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15.05.2023

Der neue Chef sammelt erste Eindrücke

Der langjährige Werkmeister Edi Zumbach (links) freut sich, dass mit Florian Bruderer ein kompetenter Nachfolger an die Arbeit geht. Bild: Claudia Schneider

Der langjährige Werkmeister Edi Zumbach (links) freut sich, dass mit Florian Bruderer ein kompetenter Nachfolger an die Arbeit geht. Bild: Claudia Schneider

Da Edi Zumbach Ende Juli in Pension geht, ist Florian Bruderer seit dem 1. Mai der neue Werkmeister in Baar. Die beiden geben Einblick in ihre Tätigkeit.

Von: Claudia Schneider

Während des Besuchs unserer Zeitung regnet es in Strömen. «Kein Problem», sagt Werkmeister Edi Zumbach. «Für solche Tage reservieren wir Arbeiten, die nicht ganz so dringend sind.» So werden beispielsweise Transporte ausgeführt. Der Maler macht den Service an den Winterdienstgeräten. Auch gibt es Arbeiten in der Werkstatt, und die Reinigung der Lastwagen zur Kanalisationsspülung stehen an. Zudem können nun die Pflanzentürme in der Halle bepflanzt werden, und die Kiesfänger in den Rückhaltebecken der Gewässer müssen kontrolliert werden.

Ansprechpartner für Anliegen von verschiedensten Seiten

Florian Bruderer, langjähriger Werkmeister in Hünenberg, sagt anerkennend: «Der Werkhof Baar ist super organisiert, das Team arbeitet sehr selbstständig.» Die Dimensionen in Baar seien nicht vergleichbar mit Hünenberg, seinen knapp 9000 Einwohnern und wesentlich weniger gemeindlichen Gebäuden, Strassen und Grünflächen, die es zu bewirtschaften gibt. In Hünenberg hatte Bruderer ein Team von 10 Personen, in Baar sind es 25. Auch gebe es in Baar viel mehr Kontakte zu anderen Playern. «Es ist ganz schön komplex.» Genau dies reizt den 42-Jährigen.

Der Werkdienst ist Teil der Abteilung Sicherheit / Werkdienst. Er nimmt aber auch Aufträge von anderen Abteilungen der Gemeinde entgegen. Man müsse gut kommunizieren können, sind sich die beiden Werkmeister einig. Denn Ansprüche kommen auch aus der Bevölkerung und von der Politik. «Man muss Prioritäten setzen, mal Nein sagen können und doch möglichst flexibel auf allerlei Wünsche eingehen.»

Während unseres Gesprächs klopft es an der Tür, dann klingelt Zumbachs Smartphone: «Da muss ich kurz ran.» Das sei tägliches Geschäft, erzählt er später: «Jeden Tag gibt es Unerwartetes, vieles ist nicht absehbar. Oft ruft jemand an, ob wir schnell vorbeikommen können, wir sind eine Art Feuerwehrdienst und ‹Troubleshooter›.» Neben der Organisation der Tagesabläufe für das Team am frühen Morgen verbringen Werkmeister viel Zeit mit Besprechungen. Will beispielsweise jemand ein Fest organisieren und dafür Festgarnituren vom Werkhof beziehen, gibt es dafür einen administrativ klar definierten Ablauf. Aber meistens braucht es dann noch ein Gespräch, um Details zu klären.

Besondere Herausforderung sind die grossen Feste in Baar

Florian Bruderer ist dankbar, dass sein Vorgänger die Abläufe für Grossanlässe gut dokumentiert hat und das Team versiert ist. Eine Chilbi zum Beispiel findet ja nur einmal im Jahr statt. Es vergehen also Jahre, bis man routiniert ist, und dennoch kann es immer wieder Überraschungen geben. «Bei Grossanlässen war ich stets selbst vor Ort und der Letzte, der nach getaner Arbeit nach Hause ging», schaut Edi Zumbach zurück. Gerade solche Herausforderungen haben ihm viel Freude bereitet. «Man ist unter den Leuten, kennt Krethi und Plethi und freut sich, dass alle ihren Spass haben.» Ein Ziel von Florian Bruderer ist insofern klar gesetzt: «Es läuft alles sehr gut, das soll so bleiben. Wir wollen für die Baarer Bevölkerung da sein und dafür alles machen, was in unserer Macht steht.» Dabei müssen selbstverständlich Vorgaben eingehalten werden. Edi Zumbach schätzt es sehr, dass Baar nicht knausert, wenn es um den Blumenschmuck in der Gemeinde geht. Überhaupt ist der 64-Jährige dankbar für die 23 Jahre, während denen er den Werkdienst leitete. «Ich habe viele Leute kennen gelernt, und es lief immer gut.» Auf seine Pensionierung freut er sich dennoch. Eine Reise in den Süden ist geplant, vielleicht auch mal eine im Wohnmobil in Übersee. Hobbys wie Fischen und ein Sprachkurs stehen auf dem Programm. «Langweilig wird mir sicher nicht.»

Florian Bruderer freut sich darauf, Baar noch besser kennen zu lernen. Wohnen wird er mit seiner Familie weiterhin in Abtwil. «Das liegt 20 Fahrminuten von Baar entfernt.»

Ein paar Zahlen

Im Jahr 2022 pflegte der Werkdienst 61 500 Quadratmeter gemeindliche Grün­flächen. Spezielle Pflege benötigen die 1307 Bäume und die 531 Quadratmeter Blumenschmuck. Ausserdem kümmert sich der Werkdienst um den Unterhalt von 31 gemeindlichen Kinderspielplätzen.

In den Aufgabenbereich des Werkhofs fallen ausserdem 72 Kilometer Strassenunterhalt, was nicht nur, aber im Winter bei Schneefall besonders viel Aufwand bedeutet. Zum Wegnetz zählt auch der Unterhalt von 69 Kilometer Wanderwegen und 3,4 Kilometer Vitaparcours.

Ziemlich gut ist die Disziplin der Hundehalter, die grössere Geschäfte ihres Haustiers mit den orangenen Robidog-Säckli aufsammeln und im Robidog entsorgen. Der Werkhof leert die 113 Sammelbehälter in der Gemeinde jede Woche. Dies gilt auch für die 161 gemeindlichen Abfallkübel, wobei Littering dennoch ein Problem bleibt. Insbesondere nach Schönwetter-Wochenenden muss bei den Grillplätzen auch abseits der Kübel viel Abfall eingesammelt werden.

Grossen Aufwand bescheren auch die vielen Feste in der Baarer «Festbude». Ob Chilbi, Fasnacht oder weitere grosse und kleine Anlässe der Gemeinde: Der Werkhof sorgt für die Infrastruktur und dafür, dass nach dem Fest innert kurzer Zeit die Strassen und Plätze wieder freigegeben werden können. Auch unterstützt der Werkhof private Veranstalter mit Vermietung und Aufstellung des Materials: 2022 war dies 79-mal der Fall. csc

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